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FüMO – Das Buch

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FüMO – Das Buch

Unsere Aufgaben in Buchform (bis FüMO 15)

Diese Aufgaben (bis FüMO 15) der Fürther Mathematik-Olympiade sind leider nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Restexemplare können aber noch durch Mitglieder des FüMO-Teams ausgehändigt werden.

ISBN: 978-3-86504-187-6

(Preis: 14,80 €) - vergriffen

Das Buch-Projekt

2. März 2005: Eine kleine Gruppe Eingeweihter trifft sich in dunklen Kellerräumen eines alten Hauses in Berlin. Sie haben einen wichtigen Auftrag. Alle sprechen mit gedämpfter Stimme. Eine Frau – sie scheint die Leitung übernommen zu haben – gibt Aufträge und verteilt geheimnisvolle Zettel. In Zweiergruppen sitzen sie dann viele Stunden ohne Pause zusammen, hochkonzentriert. Es gilt, Codes zu knacken, verschlüsselte Informationen zu verstehen, ihre Richtigkeit zu überprüfen und alles letztendlich zu einer Lösung zu kombinieren …

So oder so ähnlich verlief das erste „FÜMO-Treffen“. Katharina Mölter, Konstantin Sering, Phillip Urbanik, Christopher Schwenn, Ole Schmidt, Thomas Hinke, Hedwig Seelentag, allesamt Schüler der Katholischen Schule Liebfrauen in Berlin, sowie Frau Tisch, die neue Mathematiklehrerin und Urheberin des Projekts, waren durch Kontakte zur FÜMO-Gruppe in Bayern an „den Auftrag“ gekommen. Das hörte sich gut an: Wir sollten die Knobelaufgaben aus 14 Jahren Fürther Mathematik Olympiade zu einem Buch zusammenstellen, uns selbst eine Ordnung und das Layout überlegen und dafür sogar entlohnt werden. Hochmotiviert setzten wir uns daran, die ausgedruckten Aufgaben zu kategorisieren, durchzurechnen und Verbesserungen – wo nötig – einzufügen.

In diesem Moment hatte noch keiner eine Ahnung davon, dass er sich ein Jahr später in ein kompliziertes Layout-Programm eingearbeitet haben würde, um 250 Aufgaben und noch einmal so viele dazugehörige Lösungen in eine einheitliche Form zu bringen. Na ja, mehr dazu später. Noch arbeiteten wir mit Feuereifer an unseren Aufgaben, wobei uns einige doch erschreckend schwer für die entsprechenden Klassenstufen erschienen.

Mit einem kleinen Zeitsprung versetzen wir uns jetzt in den November desselben Jahres. Wir hatten zwar schon eine Menge erreicht, wurden uns aber erst jetzt so langsam des wahren Ausmaßes unserer Aufgabe bewusst, als wir vom FÜMO-Verein eingeladen wurden. Wir sollten unsere Fortschritte den Mitgliedern des Vereins und dem zukünftigen Hauptsponsor in Nürnberg präsentieren. Stolz das Prinzip unseres Buches, exemplarisch einige Aufgaben mit aufwändig konstruierten Zeichnungen und uns vorstellen zu dürfen, fuhren sechs von uns „in den Süden“. Die Aufregung während unserer PowerPoint-Präsentation löste sich erst, als sich die Fümo-Mitglieder sowie der Sponsor begeistert von unserer Arbeit zeigten.

Ab jetzt ging es wirklich zur Sache. Vor allem die Computererprobten konnten sich kaum noch vor Arbeit retten. Einer, Leon Sering, wurde für diese Arbeitsphase sogar noch extra angeheuert, aber auch die anderen mussten sich – ob sie wollten oder nicht – in das wissenschaftliche Layoutprogramm LaTex einarbeiten. Ob es darum ging, eine Tabelle in unterschiedliche Grautöne einzufärben, eine geschweifte Klammer mit Beschriftung unter einen Doppelbruch mit Wurzeln zu schreiben, griechische Buchstaben oder andere liebenswerte Zeichen zu setzen: Irgendetwas gab es garantiert immer zu tun. Erst im April waren die Formatierungen bewältigt. Super, dann sind wir ja fertig? Nichts da! Jetzt kommen immer noch der Feinschliff, das Sortieren, das Einfügen von Bildern und Zeichnungen sowie das Korrekturlesen.

Hört sich nach viel Arbeit und Stress an? War es manchmal auch! Aber wir hatten immer das Ziel vor Augen, unser eigenes Buch in Händen zu halten, und sind sicher: Wir schaffen das!

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